In der industriellen Welt sind Wanddurchführungs-Klemmen stark verbreitet -- etwa im klassischen Filter- und Drosselbau, im Umrichterbau, bei Netzteilen und in der Energieverteilung. Dabei geht es immer darum, Strom sicher in das Gerät zu führen. Für den Hersteller kommt es darauf an, im Innern des Gehäuses Kosten und Platz zu sparen. Hier wird dann direkt auf Ringösen, Platinen oder Flachstahl verdrahtet. Aber auch Löt- und Mehrleiteranschlüsse sind keine Seltenheit. Für den äußeren Geräteanschluss bevorzugen viele Anwender zudem eine bestimmte Anschlusstechnik -- sei es nun ein Zugfeder-, Schraub- oder Bolzenanschluss.

in Leiter pro Klemmstelle reicht oft nicht aus

Die gängigen Lösungen am Markt sind von unterschiedlicher Qualität. Da die Geräte- und Schaltschrankhersteller bislang keine Bolzenanschlussklemmen für größere Anschlussquerschnitte bekamen, blieb ihnen oft nichts anderes übrig, als aus Gewindestangen, Muttern und Isolierhülsen Wanddurchführungen zu basteln. Dabei spielt neben der Isolation des Gewindebolzens zur Gerätewand auch der Berührschutz eine wichtige Rolle, um die Gefahr für Leib und Leben so gering wie möglich zu halten. Dass Individuallösungen nicht immer von den Endkunden oder den Inspektoren der Zertifizierungs- und Prüfstellen freigegeben wurden, ist nachvollziehbar. Auch bei den marktgängigen Zugfeder- und Schnellanschlusslösungen sieht es nicht viel besser aus. Zwar gibt es einige wenige Produktprogramme, die auch dem Berührschutz genügen. Da aber beim Filter die eigentliche Drossel mit dem verbunden und dann auf die Durchführungsklemme geführt wird, eignen sich diese Produkte kaum, da bei der Zugfeder- und Schnellanschlusstechnik pro Klemmstelle nur ein Leiter geklemmt werden kann. Zudem lassen sich die Handhebel von Schnellanschlussklemmen bei einigen Produkten nur schwer bedienen.

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