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Erst messen, dann handeln

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 05/2010, S. 3) Die Diskussion über Datenschutz, Schutz der digitalen Persönlichkeit sowie Kinder- und Jugendschutz im Internet hatte gerade so richtig Fahrt aufgenommen, als das Internet-Gesetzbuch (Umfrage Seite 8) am 15. April 2010 sprichwörtlich in Rauch aufging. Kurz vor der Eröffnung der Hannover Messe Industrie und der Bauma in München ist der isländische Vulkan Eyjafjalla aus seinem hundertjährigen Schlaf erwacht und wurde gleich zum Superstar. Während die einen von einem unglaublichen Naturschauspiel berichteten, rauften sich Flug- und Messegesellschaften die Haare. Der isländische Feuerspeier pustete nämlich gewaltige Ladungen Basaltglaspartikel in den Südostwind und legte in kürzester Zeit den europäischen Flugverkehr lahm. Unangenehmer Nebeneffekt: Ausstellern und Besuchern aus Übersee blieb der Zugang zur Hannover Messe oder Bauma 2010 verwehrt. Kurz gesagt, Eyjafjalla machte sich in der Industrie nicht gerade beliebt.  [weiter...]

 

Eis oder heiß?

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 04/2010, S. 3) Unbestritten, Elektroautos sind leise, und dort wo sie unterwegs sind, verpesten sie nicht die Luft. Das ist angenehm, nicht nur in Megacities, sondern auch für Bewohner, die an stark befahrenen Straßen in kleineren Städten leben. Allerdings ist es fraglich, ob Elektroautos die Umwelt schonen, solange wir sie mit Energie betreiben, die aus fossilen Energieträgern erzeugt wird. Immer noch macht die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle sowie aus Erdgas und Erdöl in Deutschland über 60 Prozent aus. Weitere 25 Kohlekraftwerke sind im Bau oder geplant. Außerdem betragen die Umwandlungsverluste bei der Erzeugung und Bereitstellung von Energie laut Umweltbundesamt 27 Prozent, nicht gerade hocheffizient. Ein weiteres Problem ist der wachsende Energieverbrauch. Weltweit soll er laut der International Energy Agency zwischen 2007 und 2030 um 53 Prozent steigen, vor allem durch das schnelle Wirtschaftswachstum in China und Indien.  [weiter...]

 

Eule oder Nachtigall?

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 03/2010, S. 3) “Wat dem einen sin Uhl, ist dem anderen sin Nachtigall”, sagt ein altes Sprichwort. Einerseits lösen die demografische Entwicklung in den Industrieländern sowie steigende Einkommen und wachsende Bevölkerungszahlen in den Schwellenländern einen Boom in der Medizintechnik aus – Grund zur Freude für Medizintechnikfirmen. Andererseits steigen dadurch die Kosten im Gesundheitswesen – Grund zur Sorge für die Bevölkerung. Allerdings verursacht nicht nur die demografische Entwicklung höhere Kosten, sondern auch die Gerätemedizin. Innovative Medizintechnik muss jedoch kein Kostentreiber sein, der Ansicht sind der Industrieverband Spectaris und der ZVEI. In ihrem Auftrag wurden drei Studien erstellt, die belegen, dass durch moderne Operationsmethoden (Seite 18) und neue Therapiemöglichkeiten (Seite 14) Kosten reduziert werden können. Sie stellen 30 Produkte mit einem Einsparpotenzial von 2,7 Milliarden Euro vor.  [weiter...]

 

Fokus auf die inneren Werte

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 01-02/2010, S. 3) Soziale Netzwerke, elektronische und internetfähige Spiele, Digital Signage oder Ambient Assisted Living sind vielversprechende Zukunftsmärkte, um nur einige zu nennen. Sie spiegeln sich in Produkten wie iPhones, Spielekonsolen, elektronischen Werbetafeln oder in Geräten zum computergestützten Altern wider (Umfrage Seite 17). Embedded-Systeme sind die inneren Werte dieser Produkte und nehmen eine dementsprechend wichtige Rolle ein, sind aber auch in der Hausgeräte- oder Medizintechnik sowie in der Automatisierung nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, dass die Embedded World 2010 in Nürnberg auch nach einem so schwierigen Jahr wie dem letzten gleich wieder durchstartet und einen Ausstellerzuwachs verzeichnen kann. Die wachsende Bedeutung der Embedded-Systeme ist auch der Grund für unser ausführliches Special ab Seite 24.  [weiter...]

 

Berg- oder Talfahrt?

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 11-12/2009, S. 3) In schwierigen Zeiten haben neue Methoden Hochkonjunktur. Bewegung ist also angesagt. Das ist auch der Tenor auf Pressekonferenzen (Seiten 6 bis 9) und Veranstaltungen. Unternehmen berichten von Anpassungen, sei es durch mehr Innovation oder auch durch Organisations- und Prozessoptimierung. Dabei weist alles auf einen noch stärkeren Verdrängungswettbewerb hin. Überall steht DIE entscheidende Frage im Raum: Wie schnell und wie stark wird sich die Wirtschaft erholen?  [weiter...]

 

Der nächste Schnupfen kommt bestimmt

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 10/2009, S. 3) Die Wirtschaft kränkelt, dennoch zeigen auf der Vision 2009 in Stuttgart wieder zirka 290 Aussteller in zwei Hallen Innovationen in der industriellen Bildverarbeitung (ab Seite 37). Mit einem Gesamtumsatz von 1217 Millionen Euro genoss die Branche 2008 ihr gesündestes Jahr. Ihre Vitalwerte hatten sich innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. Dann der Kollaps, und für 2009 diagnostiziert der VDMA nur noch einen Umsatz von 845 Millionen Euro, das entspricht dem Niveau von 2003. Experten erwarten auf lange Sicht eine vollständige Genesung. Das zeigen auch Erwartungen des ZVEI, der 2010 mit einem leichten Wachstum in der Prozessautomation rechnet. Da die Bildverarbeitung Produktionskosten senkt, ist sie ein wichtiger Katalysator. Zusätzlich sollen neue Märkte wie die Sicherheits- und die Medizintechnik erobert werden.  [weiter...]

 

Otto’s Nachfolger gesucht

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 09/2009, S. 3) Das Elektroauto ist in aller Munde. Es setzt keine Emissionen frei und soll helfen, Energie zu sparen. Sparen heißt weniger verbrauchen, als man hat. Gespartes lässt sich vermehren oder später aufbrauchen. Wenn es um’s Geld geht, macht das Sinn, aber so lange CO2 bei der Stromerzeugung ausgestoßen wird, verlangsamt Energiesparen nur die Umweltzerstörung.  [weiter...]

 

Wird Europa langweilig?

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 07-08/2009, S. 3) Europa hat gewählt, allerdings nicht mit großem Enthusiasmus, wie die Wahlbeteiligung von 43 Prozent zeigt. Vielleicht denken mehr Menschen wie Karl Lagerfeld, der in der Kerner-Show sagte, man gehe doch nur wählen, wenn man mit der Politik unzufrieden ist. So nach dem Motto: “Nicht geschimpft ist genug gelobt.” Das Lob ist übrigens Thema unserer Meinungsumfrage (Seite 11).  [weiter...]

 

Echte Leistung schützen

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 05-06/2009, S. 3) Über 6100 Aussteller aus 61 Ländern hatten sich zur Hannover Messe 2009 angemeldet. Nach dem Besucherrückgang auf der CeBIT rechneten viele von ihnen mit leeren Hallen. Glücklicherweise hat die Hannover Messe trotz Krise mit 4000 Innovationen und 210 000 Besuchern (im Vorjahr 200 000) ihren Ruf als internationale Technologiemesse behauptet. Am zweiten Tag kam die Messe so richtig in Fahrt, und die Aussteller atmeten auf. Fast alle berichteten von qualifizierten Fachbesuchern, die Beratung zu konkreten Aufgabenstellungen suchten. Etwas, wofür viele in den letzten beiden Jahren aufgrund der hohen Auftragslage keine Zeit hatten. Wäre im Fernsehen nicht die schlechte Frühjahrsprognose bekannt gegeben worden, hätte man die Krise glatt vergessen können.  [weiter...]

 

Web 2.0 – das Tor zu einer neuen Welt

Editorial

(Fachartikel aus MECHATRONIK 04/2009, S. 3) Die CeBIT 2009 hat den wohl stärksten Trend unserer Zeit aufgegriffen, die Webciety. Das Internet soll der entscheidende Motor unserer Gesellschaft werden, und wer sich einloggt, erkennt, dass dieser Motor längst auf Hochtouren läuft. Schon jetzt sind Social Networks wie Face Book die meistgeklickten Seiten, und warum nicht in ein virtuelles Museum gehen (hajekmuseum.de)? Die Füße schmerzen danach jedenfalls nicht.  [weiter...]