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Fachartikel aus MECHATRONIK 11/2017, S. 22 bis 24

Atlas Copco Tools

„Beim Öko-Design zählen innere Werte!“

Bild: Atlas Copco Tools
Im Fokus der Entwicklung stehen bei Atlas Copco Aspekte wie Energieeffizienz, Wartungsfreundlichkeit, Ergonomie und niedrige Gesamtbetriebskosten. Dazu passt, dass dieser elektronische Drehmomentschlüssel des Typs ST-Wrench im Wesentlichen aus drei Modulen aufgebaut ist. So brauchen Anwender zum Beispiel bei deutlich höheren Drehmomenten oder sich ändernden Aufgabenstellungen nicht einen ganz neuen Schlüssel zu erwerben, sondern müssen nur die Griffverlängerung und/oder den Abtrieb vorne wechseln. (Bild: Atlas Copco Tools)

Öko-Design nennt sich die Produktgestaltung bei Atlas Copco Tools, die immer stärker den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt: Bei seinen Industriewerkzeugen achtet der Konzern auf möglichst hohe Energieeffizienz, beste Ergonomie sowie niedrige Gesamtbetriebskosten. Anna Sjörén spricht im Interview mit MECHATRONIK darüber, wie das Unternehmen den Nachhaltigkeitsgedanken in seinen Produkten verankert. Die Expertin ist bei Atlas Copco weltweit für Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und Qualität verantwortlich.

Bild: Atlas Copco Tools
„Öko-Design ist kein klassisches Verkaufsargument, aber diesen vergleichsweise neuen Weg zu gehen, lohnt sich“, sagt Anna Sjörén, die bei Atlas Copco als Managerin für Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und Qualität weltweit tätig ist. „Wenn schon in der Entwicklungsphase der Werkzeuge mit dem Kunden genau dessen Bedürfnisse besprochen werden, können wir das Produkt exakt so gestalten, dass Leistungseinbußen minimiert werden und dessen Arbeitspunkt genau dort liegt, wo er im Sinne des Kunden liegen soll.“ (Bild: Atlas Copco Tools)

MECHATRONIK: Was genau bedeutet Öko-Design bei Atlas Copco Tools?

Anna Sjörén: Beim Industriedesign ging es früher in erster Linie um das äußere Erscheinungsbild eines Produkts. Beim Öko-Design dagegen zählen sozusagen die inneren Werte der Werkzeuge und Messgerätschaften. Bei den Materialien spielen etwa Schadstofffreiheit, Abfallvermeidung und Wiederverwendbarkeit eine immer größere Rolle. Vor allem aber nehmen unsere Designer durch eine zielgerichtete Gestaltung und Materialauswahl bereits im Planungsstadium Einfluss auf die Gesamtbetriebskosten. Faktoren wie Energieeffizienz, Wartungsfreundlichkeit und Ergonomie stehen im Fokus – lange bevor die erste Schraube montiert ist. Und wir achten bei den verwendeten Komponenten verstärkt auf Modularität.

MECHATRONIK: Welche Vorteile hat Modularität im Hinblick auf Nachhaltigkeit?

Anna Sjörén: Durch die gewollte Austauschbarkeit innerhalb bestimmter Produktserien lässt sich für Kunden und uns die Vielzahl eventuell benötigter Verschleiß- und Ersatzteile spürbar reduzieren. Und das geht dann einher mit einer günstigeren `Total Cost of Ownership´ über die Gesamtlebensdauer eines Werkzeugs hinweg.

MECHATRONIK: Wie wird das Öko-Design von Unternehmen und Anwendern angenommen? Spielt es bei der Werkzeugauswahl überhaupt eine Rolle?

Anna Sjörén: Bis vor wenigen Jahren waren Energiebedarf und Haltbarkeit von Werkzeugen vielen noch nicht so wichtig. Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet. Die Kunden sind sensibler geworden, was ihren ökologischen Fußabdruck angeht. Und sie wollen vor dem Tooling ihrer Arbeitsplätze konkrete Wirtschaftlichkeitsberechnungen anstellen. Dabei können wir unseren Kunden helfen.

MECHATRONIK: Wie genau sieht diese Hilfe aus?

Anna Sjörén: Unsere Mitarbeiter überschlagen die Anforderungen und können schnell eine grundsätzliche Empfehlung aussprechen – ob etwa pneumatisch oder elektrisch angetriebene Werkzeuge die bessere Alternative sind. Außerdem geben sie wertvolle Tipps an ihre Kunden weiter. So etwa, wie die Lebensdauer der Akkus batteriebetriebener Werkzeuge durch bestimmtes Lade- und Lagerungsverhalten gesteigert werden kann. Oder durch welche vorbeugende Wartung die Geräte wesentlich länger genauer arbeiten.

MECHATRONIK: Aber auch die Lebensdauer von Öko-Design-Werkzeugen ist vermutlich endlich?

MECHATRONIK: Viele Unternehmen schwimmen derzeit auf der Nachhaltigkeitswelle. Meinen Sie, dass Öko-Design von Industriewerkzeugen ein längerfristiger Trend auf dem Markt sein kann?

MECHATRONIK: Atlas Copco wird regelmäßig vom Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos als eines der am nachhaltigsten arbeitenden Maschinenbauunternehmen der Welt ausgezeichnet. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Ihre Arbeit?

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