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Fachartikel aus MECHATRONIK 6/2020, S. 28 bis 30

Omron

Roboter – Jobkiller oder Zukunftssicherung?

Sind Roboter Jobkiller oder helfen sie tatsächlich, kleine und mittelständische Unternehmen zukunftssicher zu machen? In Deutschland wird im kommenden Jahrzehnt ein schwerwiegender Arbeitskräftemangel, insbesondere bei technischen Fachkräften, erwartet. Gleichzeitig verkürzen sich die Produktlebenszyklen. Vor allem für kleinere und mittelständischen Unternehmen ist jedoch die Hürde hoch, in zusätzliche Automatisierung zu investieren. Kooperierende und einfach einzurichtende Roboter (Cobots) bieten dann eine schnelle und kostengünstige Lösung, um die Flexibilität, Qualität sowie Geschwindigkeit der Produktion zu steigern und auf sich ändernde Marktanforderungen zu reagieren.

Bereits in den 1960er Jahren haben Roboter in der Industrie Einzug gehalten und seitdem sind ihre Installationszahlen unaufhaltsam gestiegen. Weltweit werden aktuell pro Jahr rund 500.000 bis 600.000 neue Robotersysteme in Betrieb genommen, wobei auf dem asiatischen Markt die Zunahme besonders deutlich ausfällt, wie die Marktanalyse „World Robotics 2019“ der International Federation of Robotics (IFR) und des Fraunhofer IPA zeigt. Wollen kleinere und mittelständische Produktionsunternehmen in Deutschland international bei gleichbleibendem Wirtschaftswachstum mithalten, müssen sie schon aus Kostengründen in mehr Automatisierung investieren. Hinzu kommt ein zunehmender Mangel an Arbeitskräften. Laut Prognosen des statistischen Bundesamtes ist durch die geburtenschwachen Jahrgänge ein Rückgang der verfügbaren Arbeitskräfte von ca. 44 Mio. im Jahr 2013 auf etwa 40 bis 42 Mio. im Jahr 2030 zu erwarten. Laut BCG (Boston Consulting Group) ist eine Arbeitskräftelücke von 5,8 bis 7,7 Mio. zu befürchten. Wir brauchen also mehr Automatisierung, um einer Abnahme der Wirtschaftskraft entgegenzusteuern.

Flexibilität ist gefragt

Allerdings wird in vielen Bereichen die klassische Industrierobotik nicht der Schlüssel zum Erfolg sein. Diese Technik erfordert einen hohen Invest, ist dabei aber für heutige und künftige Anforderungen nicht flexibel genug. Die klassischen Produktionslinien sind für Produkte ausgelegt, die in größeren Stückzahlen gefertigt werden. Die Produktlebenszyklen werden jedoch immer kürzer. Lag der Produktlebenszyklus von Fahrzeugen beispielsweise in den 1970er Jahren im Schnitt noch bei acht Jahren, bekommen Autos heute ihr erstes Facelift oft schon nach zwei bis drei Jahren. In nahezu allen Branchen verkürzen sich zudem die Intervalle zwischen Produktneuentwicklungen und viele davon müssen schon nach relativ kurzer Zeit neuen Trends weichen. An dieses Szenario muss sich die Produktion und deren Automatisierung anpassen. Cobots liefern dafür gute Voraussetzungen.

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ut – und es gab keinen Ersatz mehr für die Schallisolierung.“