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Fachartikel aus MECHATRONIK 6/2011, S. 26 bis 28

Spurenfeuchte industrieller und medizinischer Gase zuverlässig messen.

Trocken wie der Wüstenwind

Die Restfeuchte trockener Gase für technologische Prozesse und medizinische Anwendungen hat eng tolerierte Werte einzuhalten, um optimale Fertigungsergebnisse und therapeutische Wirkungen sicher zu stellen. Zur Messung der Spurenfeuchte im ppb- und ppm-Bereich dienen elektrolytische Feuchtesensoren auf Basis des stark hygroskopischen Phosphorpentoxyds nach einem absoluten Messprinzip mit linearer Wandlungskennlinie.

Moderne Konzepte mit Gegenstromverfahren, patentierter Zellenbefeuchtung und Flow-Modulationstechnik zeichnen sich durch höhere Verfügbarkeit, gesteigerte Ansprechbereitschaft und kurze Ansprechzeit aus. Damit arbeiten sie in einem sehr breiten Anwendungsspektrum, von der Halbleiterherstellung über Gasabfüllstationen bis in den medizintechnischen Bereich, wartungsarm und zuverlässig.

Bild: Meeco
Prinzip der Herstellung reiner Gase. Mit Grenzwertgebern der Feuchtesensoren lässt sich der Prozess zusätzlich steuern und regeln (Bild: Meeco)

Gase müssen trocken sein

Eigentlich ist Wasser überall: Der größte Teil der Erdoberfläche ist damit bedeckt und ohne es gibt es kein Leben. Dennoch kann Wasser oder Wasserdampf, auch in geringsten Konzentrationen, in manchen Bereichen sehr störend wirken. Ein Beispiel dafür sind technische Gase, die für anspruchsvolle Zwecke eingesetzt werden. In der Medizin dienen Gase als Arzneimittel, als Medizinprodukt und als Hilfsstoff in der pharmazeutischen Industrie. Ihre zulässige Restfeuchte ist für die meisten industrialisierten Länder in verbindlichen Regelwerken festgeschrieben, wie in der US-amerikanischen Pharmakopöe (USP) oder dem europäischen Arzneibuch (EuAB). Während in den USA bis zu 200 ppm (parts per million) Feuchte zugelassen sind, gelten in Europa wesentlich höhere Anforderungen an Luft, Sauerstoff, Stick- stoff und Kohlendioxyd für medizinische Zwecke: Hier darf die Restfeuchte nicht mehr als 60 ppm betragen.

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