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Fachartikel aus MECHATRONIK 9/2011, S. 23 bis 25

Messdaten optimal verwalten.

Datenbank, oder nicht, ...

Da es eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten für traditionelle Datenbanken gibt, werden sie sicher auch weiterhin Bestand haben. Allerdings sind Datenbanken nicht immer die perfekte Lösung für die alltäglichen Herausforderungen bei der Speicherung technischer Daten. Bei der zeitbasierten Messdatenspeicherung und -recherche gehen Ingenieure häufig von der Annahme aus, dass die Verwendung einer typischen Datenbank die beste Herangehensweise ist. Die meisten Ingenieure bringen aber selbst nicht die nötige Erfahrung mit, um eine Datenbank zu pflegen oder gar zu erstellen. Die Planung und Betreuung einer Datenbank ist daher eine Aufgabe, die im Allgemeinen einem Team erfahrener IT-Fachleute überlassen wird. Die Aufgabe der Ingenieure ist es, ihre Daten zu speichern und später in diesen zu suchen, und da sie gelernt haben, dass „Datenbanken genau dafür gedacht sind“, hält sich diese Vorstellung hartnäckig.

Bild: National Instruments
Anwendungen wie NI LabVIEW bieten oft zahlreiche Optionen für benutzerdefinierte Datei-I/O (Bild: National Instruments)

Messdatenerfassung ist heutzutage oft sehr komplex und aufwändig. Unternehmen investieren beträchtliche Summen in die Erfassung von Daten, angefangen bei den Kosten für Simulationssysteme über Datenerfassungshardware und Automatisierungssysteme bis hin zum Personal das Tests durchführt und auswertet. Steigende Mikroprozessorgeschwindigkeiten und zunehmender Speicherplatz (dank dem Mooreschen Gesetz) in Verbindung mit sinkenden Hard- und Softwarekosten haben zu einer explosionsartigen Zunahme der Datenmenge geführt. Die Verwaltung und die sinnvolle Nutzung der Daten innerhalb eines Unternehmens sind eine Herausforderung, der sich besonders größere Unternehmen, wie beispielsweise Automobilhersteller, stellen müssen. Dort arbeiten Mitarbeiter verschiedener Gruppen an vielfältigen Komponenten, die letztendlich ein zusammenhängendes Produkt ergeben.

Im Allgemeinen wurden Messdaten bisher entweder in Dateien oder in Datenbanken gespeichert. Beide Wege haben eigene Vor- und Nachteile, aber keine Lösung ist für alle Aufgaben optimal geeignet. Glücklicherweise führten Fortschritte bei der Softwareentwicklung zu einem neuen Ansatz bei der Datenverwaltung, der die Vorzüge beider Methoden vereint. Die Vorteile dieses kombinierten Ansatzes sind besser zu verstehen, wenn man die Stärken und Schwächen der beiden Alternativen betrachtet.

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