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Fachartikel aus MECHATRONIK 10/2011, S. 22 bis 23

Operative Eingriffe mit der Plasma-Chirurgie

Auf die sanfte Tour

Das sogenannte "virtuelle Skalpell", der PlasmaJet, nutzt reines Plasma als elektrisch neutrale Energiequelle und arbeitet besonders sauber und exakt. Voraussetzung für die Entwicklung des ersten und einzig "wahren" Plasma- Chirurgiesystems war die ultrafeine Regelbarkeit, Präzision und Wiederholbarkeit des Massenflussreglers von Bürkert mit MEMS-Technologie.

Bild: Bürkert
PlasmaJet, ein Plasmaoperationsgerät für chirurgische Eingriffe und Koagulation. Das virtuelle Skalpel umfasst Steuerkonsole, Service-Trolley und eine Palette Einmalinstrumente. (Bild: Bürkert)

Der PlasmaJet schneidet und koaguliert Körpergewebe, sogar Knochen, mit einem hochenergetischen und dabei feinen und elektrisch neutralen Plasmastrahl. Erzeugt wird dieser durch Ionisierung einer winzigen Menge des Edelgases Argon im isolierten Gehäuse des Einweg-Handstücks. Das Gas wird in Plasma umgewandelt ("angeregt") und tritt als präzise gebündelter, blassblauer Strahl aus der Spitze des Instruments wieder aus. Auf diese Weise kann das PlasmaJet-System Gewebe von empfindlichen Strukturen wie dem Darm, dem Diaphragma, den Tuba-Uterus oder den Ovarien entfernen. Durch gleichzeitige Koagulation kann beispielweise die Lungenoberfläche vollständig versiegelt werden, wodurch Blutstillung und Aerostase erzielt werden.

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