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Fachartikel aus MECHATRONIK 3-4/2012, S. 42 bis 43

Profinet etabliert sich immer mehr zum Kommunikationsstandard für Industrial-Ethernet-Anwendungen

Vom Profibus fürs Profinet lernen

Die Vorteile liegen auf der Hand: Angefangen von der Tatsache, dass sich alle Netzwerkstrukturen wie Ring, Stern, Linie oder Netz realisieren lassen, bis hin zur sinkenden Störempfindlichkeit durch Punkt zu Punkt Verdrahtung überzeugt Profinet als offener, herstellerneutraler, international genormter Busstandard und kann auf eine ständig steigende Nutzerakzeptanz verweisen. Die Liste der Vorteile scheint endlos, ein letzter sei noch erwähnt: Profinet ist die ideale Ergänzung zur PC-basierten Automatisierungstechnik und ermöglicht eine einfache vertikale Integration von der Feldebene bis hin zur Unternehmensebene. Doch warnen Experten für die Netzwerkkommunikation davor, allzu arglos an das Thema heranzugehen. Karl-Heinz Richter, Geschäftsführer für Marketing & Vertrieb Indu-Sol GmbH, mahnt vielmehr, aus den Erfahrungen mit Profibus zu lernen.

Bild: Indu-Sol
Überblick der Qualifizierung von Leiterplatten-Anschlusskomponenten und Isolierstoffen (Bild: Indu-Sol)

Eine der wesentlichen Lehren, die man aus jahrelangem Einsatz von Profibus in der Fabrikautomation ziehen kann ist, dass die reine Netzwerkfunktion noch längst keine Aussage über die Qualität einer Kommunikation macht. Sprich, nur weil man momentan weiß, dass die Kommunikation funktioniert, kann man noch lange nicht sagen, wie gut sie läuft und welche Störungen sie verkraften kann. Während beim Profibus die Probleme im Wesentlichen physikalische Ursachen haben, sollte im Profinet, durch die Möglichkeit der Übertragung von unterschiedlichen Protokollen innerhalb eines Netzwerkes, dem realen „Lastspektrum“ besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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