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Neue Produkte vom 06/08/2012

Mayr Antriebstechnik

Leistungserhöhung bei Sicherheitskupplungen

Bild: Mayr
Die Abmessungen der Gehäuseflansche und der Wellen nach Standard IEC/B5 und NEMA erlauben auch einen nachträglichen Einbau der EAS-HTL in bestehende Konstruktionen und Anlagen. (Bild: Mayr)

Aufgrund steigender Bedarfszahlen nach korrosionsgeschützten Sicherheitskupplungen für höhere Leistungsbereiche hat Mayr Antriebstechnik die Baureihe EAS-HTL um eine Baugröße erweitert. Der Drehmomentbereich dieser Gehäusekupplungen hat sich damit von 1.200 auf 2.400 Nm verdoppelt. Die Gehäusekupplungen dieser Baureihe können auch nachträglich in bestehende Konstruktionen und Anlagen eingebaut werden. Die Abmessungen der Gehäuseflansche und der Wellen entsprechen den Standards IEC/B5 und NEMA. Die extrem kurze Baulänge der EAS-HTL erleichtert dabei die Integration in die vorhandenen Antriebe. Zudem erlaubt die hohe Steifigkeit des massiven Stahlgehäuses den Anbau von hängenden Lasten. Die Gehäuseabdichtung verhindert neben dem Eindringen von Schmutz und Nässe auch das Auswaschen von Schmiermitteln aus der eingebauten EAS-NC- beziehungsweise EAS-compact-Sicherheitskupplung. Diese Sicherheitskupplungen übertragen das Drehmoment im störungsfreien Betrieb über die gesamte Lebensdauer spielfrei und eignen sich deshalb auch für anspruchsvolle und dynamische Antriebskonzepte. Sie werden im Werk auf das gewünschte Grenzdrehmoment eingestellt.

Bei Überschreiten dieses Momentes durch Überlast oder Kollision rasten die Kupplungen aus und trennen An- und Abtrieb in wenigen Millisekunden. Ein integrierter Endschalter erkennt die Ausrastbewegung und gibt ein Signal aus, das beispielsweise zum Abschalten des Antriebs verwendet werden kann. Die Ausrastzeit ist abhängig von der Steifigkeit der Achse sowie der Härte und Geschwindigkeit der Kollision. Beim Ausrasten sorgen Tellerfedern mit negativer Kennlinie dafür, dass das Drehmoment sofort abfällt und nicht erst nach einer deutlichen Drehmomentüberhöhung, was bei vielen anderen Sperrkörperkupplungen in Kauf genommen werden muss. Das Wiedereinrast-Verhalten nach einem Überlastfall ist unterschiedlich je nach Ausführung integrierte der Sicherheitskupplung. Durchrastkupplungen rasten an beliebiger Position selbständig wieder ein und sind sofort wieder betriebsbereit. Synchronkupplungen verhalten sich ähnlich, aber mit der Besonderheit, dass sie nur an einer exakt definierten Position von An- und Abtriesseite einrasten können. Freischaltkupplungen dagegen bleiben ausgerastet, bis sie von Hand oder über Vorrichtungen wieder in Eingriff gebracht werden. Die gespeicherte Energie der rotierenden Massen kann so frei auslaufen. Die freischaltende Ausführung wird bevorzugt bei großen Massenträgheitsmomenten und hohen Drehzahlen eingesetzt.

www.mayr.com