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Fachartikel aus MECHATRONIK Sonderheft Antriebstechnik, S. 40 bis 41

Mehr Datentransparenz durch kommunikative Motorschutzschalter

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Das Brech- und Siebwerk Lorüns nutzte die Winterpause, die bestehende Sand- und Kiesanlage zu erweitern und technisch auf den neusten Stand zu bringen. Die Vorteile von Smartwire-DT mit elektronischem Motorschutz erkannte der Auftragnehmer Keckeis schnell.

Bild: Eaton
Beim Brech- und Siebwerk Lorüns (BSL) laufen vereiste Transportbänder so lange „warm“ bis der Betriebsstrom auf „Leerfahrt“ gesunken ist – erst dann wird die Materialbeschickung freigegeben. (Bild: Eaton)

Kennern der Materie sind die morgendlichen „Anlaufprobleme“ vereister Steigbändern bei Minustemperaturen bestens bekannt: Die Steifheit der leeren Fördergurte, hervorgerufen durch gefrorenes Wasser in den Gurttaschen, lässt die Motorströme bis an die Betriebsgrenze ansteigen. Wird nun Material zugeführt, kommt der Antrieb in den Überlastbereich und der Motorschutz schaltet das Steigband ab. Ein Neustart erfordert nicht selten ein Entleeren der Förderstrecke durch mühsames, händisches Abschaufeln des Förderguts. Nach der Neuauslegung der Sand- und Kiesanlage auf der Kommunikations- und Verbindungstechnologie Smartwire-DT läuft heute das vereiste Band vollautomatisiert so lange „warm“ bis der Betriebsstrom auf „Leerfahrt“ gesunken ist. Erst dann wird die Materialbeschickung freigegeben. Das heißt, ein zu frühes Beschicken wird ebenso wie ein zu langes und energieintensives Warmlaufen verhindert. Ein weitaus größerer Nutzen für das Brech- und Siebwerk Lorüns, kurz BSL, resultiert aus dem kontrollierten Betrieb nahe der Leistungsgrenze der Anlage, sprich eine optimale, gefahrlose Anlagennutzung. Denn beim BSL erfolgt der Transport von unterschiedlichem Gesamtgewicht – je nach Feuchte und Korngröße des Transportguts. Der überragende Vorteil liegt in der erweiterten Antriebsüberwachung: Der aktuelle Motorstrom kann kontinuierlich abgebildet sowie ausgewertet werden und kommt ohne kostenintensive Analog-I/O-Technologie aus.

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